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Lot 1149* - A143 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 06. Dezember 2007, 10.00 Uhr

1 PAAR GROSSE FAUTEUILS "A LA REINE",

Louis XV, aus einer Pariser Meisterwerkstatt, um 1735/45.
Holz ausserordentlich reich beschnitzt mit Rocaillen, Blättern und Zierfries sowie vergoldet. Geschweifter, trapezförmiger Sitz auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. Flache, jochförmig abschliessende Rückenlehne mit gepolsterten Armlehnen auf geschweiften -stützen. Violetter Seidenbezug mit Blumen und Blättern und dekorativem Nagelbeschlag. 72x59x48x103 cm.


Provenienz: Aus einer hochbedeutenden europäischen Privatsammlung. Feines Paar von bestechender Qualität und Eleganz. Ein Paar Fauteuils mit sehr ähnlich gestalteter Rückenlehne wurde bei Christie's New York am 22.5.2002 (Katalognr. 450) verkauft. Im Katalogtext wird zudem angemerkt, dass die Qualität dieser Fauteuils auf M. Cresson oder J.B. Tilliard hinweisen. Ein in Formgebung und Schnitzerei ähnliches Paar, ehemals M. Ségoura in Paris, wurde in unserer Juni-Auktion 1998 (Katalognr. 1060) und in unserer Dezember-Auktion 2006 (Katalognr. 1084) verkauft. Ab ca. 1720 entwickelten sich die Fauteuils in ihrer Form "solennelle et monumentale" aus der Louis XIV-Epoche zu leichter wirkenden, bequemeren Modellen mit breiterem Sitz. Zur gleichen Zeit wurden verschiedene neue Typen von Sitzmöbeln erschaffen, wie z.B. die Bergère und die "vovelle";es tauchten neue Elemente in den Gestell-Schnitzereien auf. G. Janneau beschreibt sie wie folgt: "A partir de 1725 s'élabore, à son tour, un répertoire nouveau, formé de coquilles de fantaisie, de feston-nages ondés... c'étaient les ornements rocailles." Lit.: G. Janneau, Le mobilier français - les sièges, Lüttich o.J.: S. 545-561. B.G.B. Pallot, Le mobilier du Musée du Louvre, Beaumes-les-Dames 1993; II, S. 45-47 und 54f. (mit Abb. verschiedener Fauteuils).

CHF 30 000 / 50 000 | (€ 30 930 / 51 550)

Verkauft für CHF 90 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr