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Lot 1199* - A135 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 08. Dezember 2005, 10.00 Uhr

KOMMODE "AUX INSTRUMENTS DE MUSIQUE",

Transition, sign. G. KEMP (Guillaume Kemp, Meister 1764), Paris um 1775.
Rosenholz, Palisander, Ahorn und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie ausserordentlich fein eingelegt mit Musikinstrumenten, Blumen, Blättern, Filets und Zierfries. Prismierter Korpus auf wellig ausgeschnittener Zarge mit hohen, geschweiften Beinen. In der Mitte leicht vorstehende Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Feine, matt- und glanzvergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte "Griotte Rouge"-Platte. 55x8x41,5x88 cm.


Provenienz: Privatsammlung, Baden-Baden. Ausserordentlich feine Kommode von hoher Qualität, den "style Transition" in exemplarischer Weise manifestierend. G. Kemp stammte ursprünglich aus Bonn, war mit der Tochter seines Berufskollegen Brice Péridiez verheiratet und führte ein Atelier im Faubourg-Saint-Antoine, in der Rue de la Roquette, wo er bis zur Revolution tätig war. Seine Produktion beinhaltete vor allem Transition- und Louis-XVI-Möbel; G. Kemp verzierte sie mit feinsten Marketerien, die seine Spezialität waren - mit geometrischen Motiven wie Fischgratmuster, Gitternetze und Rosetten, aber auch mit Blumenbouquets, Trophäen und Personen in Medaillons. 1786 lieferte er seinem "confrère" Guillaume Bennemann 8 Panneaux mit Blumenmarketerie für ein prachtvolles Bureau, welches für das Cabinet von Louis XVI in Versailles gefertigt wurde. G. Kemp liess sich bei der Herstellung dieser Panneaux von Gérard Van Spaendoncks Gemälden inspirieren. Kemps Signatur findet man auf Kommoden, Sekretären, Encoignuren und Zylinderbureaux, die eine klassische Formgebung, gute Proportionen und sorgfältige Ausführung aufweisen. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 461f. (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 234 (biogr. Angaben).

CHF 40 000 / 70 000 | (€ 41 240 / 72 160)

Verkauft für CHF 38 080 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr