Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 1148* - A146 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 18. September 2008, 10.00 Uhr

PRUNK-KOMMODE "A FLEURS",

Louis XV, sign. I.P. LATZ (Jean-Pierre Latz, Meister 1740), Paris um 1750/60.
Rosenholz, Palisander und teils getönte Edelhölzer gefriest sowie allseitig ausserordentlich fein eingelegt mit Blumen, Blättern, Voluten, Reserven und Zierfries. Geschweifter, trapezförmiger Korpus mit vorstehenden vorderen Eckstollen auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Beinen. In der Mitte gebauchte Front mit 2 Schubladen ohne Traverse. Vergoldete Bronzebeschläge und -sabots. Profilierte, rot/grau gesprenkelte Marmorplatte. 149x64x88 cm.


Provenienz: Aus einer französischen Sammlung. Hochbedeutende Kommode von bestechender Qualität in sehr gutem, restauriertem Erhaltungszustand. Der aus Köln stammende J.P. Latz liess sich um 1720 in Paris nieder, wo er sich schon bald einen ausserordentlich guten Namen als Hersteller von hervorragenden Möbeln und Uhrengehäusen machte. In den 1730er Jahren erhielt er den Titel "ébéniste privilégié du Roi" und lieferte hochbedeutende Möbel an die europäischen Adelshäuser; zu seiner Kundschaft gehörten Friedrich II von Preussen, August III von Polen und Prinzessin Louise Elisabeth von Parma. Das florierende Atelier von J.P. Latz beschäftigte laut den Inventaren von 1740/45 9 Ebenisten und 3 "ciseleurs". Seine Werke bestachen durch die harmonischen Proportionen und die qualitativ hervorragenden Einlegearbeiten. J. Nicolay lobt den Ebenisten mit folgenden Worten: "Les marqueteries de Latz, par leur fondu et l'aimable harmonie de lerus couleurs, par le choix avisé des bois dont il utilise habilement les veines, sont des véritables modèles." in: L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 255. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 482-489 (biogr. Angaben). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München o.J.; S. 153-161 (biogr. Angaben).

CHF 80 000 / 140 000 | (€ 82 470 / 144 330)

Verkauft für CHF 108 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr