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Lot 1139* - A146 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 18. September 2008, 10.00 Uhr

LACKSEKRETÄR "AUX BUSTES DE ROMAINS",

Louis XV, Paris, 18./19. Jh.
Rosenholz, Palisander und Hartholz allseitig gelackt mit "laque de Chine"; auf schwarzem Grund idealisierte Parklandschaft mit grosser Pagode und Tee trinkenden Personen, See und Brücke. Rechteckiger, leicht geschweifter Korpus mit eingezogenen Seiten auf wellig ausgeschnittener Zarge mit geschweiften Tatzenfüssen. Abklappbare, rechteckige, innen mit grünem Leder bezogene Schreibplatte mit abgerundeten Ecken zwischen Kopfschublade und Doppeltüre. Mit Blumenmarketerie eingelegte Inneneinteilung mit grossem Zentralfach, flankiert von je 3 traversierten Schubladen, darüber 3 grosse Fächer. Ausserordentlich reiche, vergoldete Bronzebeschläge in der Art der Régence und des Neoklassizismus, in Form römischer Soldaten mit Helm, Rosetten, Voluten, Mäanderband und Zierfries, einige ersetzt. Profilierte "Brèche d'Alep"-Marmorplatte. 111x45x(offen 98)x153 cm.


Provenienz: - Auktion Drouot Paris am 7.5.1881 (Katalognr. 14). - Auktion Sotheby's Park Bernet am 9.10.1971 (Katalognr. 197). - Auktion Galerie Koller Zürich am 16.11.1994 (Katalognr. 1077). - Privatbesitz, Monte Carlo. Prachtvolles, qualitativ herausragendes und äusserst luxuriöses Lackmöbel der späten Louis-XV-Epoche, an welchem die prunkvollen Elemente der Régence und die innovative Formensprache des Neoklassizismus auf meisterhafte Weise zur Geltung kommen. Die Tatsache, dass der Sekretär keine Signatur trägt, erlaubt lediglich gewisse Zuschreibungen. Die prunkvolle Bronze-Ornamentation findet sich in ähnlicher Weise im Werk von G. Joubert. Die bronzenen Soldatenbüsten finden sich auch an Luxusmöbeln von C. Cressent, die heute Bestand der Gulbenkian-Sammlung in London sind: 1 Bureau-Plat (Inventarnr. 2368) sowie 1 Paar "Medaillers" auf Stand mit Bronzen in der Zarge (Inventarnr. 2369). Lit.: Museu Calouste Gulbenkian-Catalogo, Lissabon 1989 (2. erweiterte Auflage); S. 114 und 309 (Abb. 674 und 675). A. Pradère, Die Kunst des französischen Möbels, München 1990; S. 209-219.

CHF 50 000 / 90 000 | (€ 51 550 / 92 780)

Verkauft für CHF 72 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr