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Lot 1008* - A152 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 25. März 2010, 10.00 Uhr

BEMALTE EISENUHR,

Renaissance/Frühbarock, monogr. und dat. AL 1604 (Andreas Liechti, 1562-1621), Schweiz.
Bemaltes Schmiedeisen. Schlankes Werkgestell mit feinen Eckpfeilern und durchbrochenen Nasen auf kurzen Beinen. Mit stilisierten, goldenen Nelken und Blättern verzierter Glockenstuhl. Gemaltes Zifferblatt mit Wappen, Säulen und Kartuschen sowie mit römischen Stundenzahlen und Halbstunden-Punkten. 1 Zeiger mit stilisierter Hand und Mond. Eisenräder für Geh- und Schlagwerk, Stundenschlag auf Schlossscheiben-Schlagwerk. Restaurationen und Ergänzungen. 15,5x16x38 cm.


Provenienz: Privatbesitz, Österreich. Die Zimmeruhren der Familie Liechti sind hervorragende Zeugnisse der spätmittelalterlichen Uhrmacherkunst und zeigen beispielhaft das damals aufkommende Interesse an der vom Ablauf unabhängigen Organisation der Zeit und die Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften. Der 1562 geborene A. Liechti führte die Werkstatt seines Vaters weiter, da aber im Lauf der Zeit die Aufträge spärlicher wurden, richtete er sich eine eigene Werkstatt für die Herstellung von Zimmeruhren ein. A. Schenk betont den Einfluss der deutschen Uhrmacherei auf das Schaffen A. Liechtis und vermutet, dass dieser eine Zeit lang in Deutschland als Geselle gearbeitet hat. Eine Besonderheit entwickelte A. Liechti mit dem ab etwa halber Länge zu einem weiten Bogen geformten Halbstundenhammer, der in einem wasserspeierartigen Kopf endet. Lit.: A. Schenk, Die Uhrmacherfamilie Liechti von Winterthur und ihre Werke, Winterthur o.J.

CHF 20 000 / 30 000 | (€ 20 620 / 30 930)

Verkauft für CHF 30 000 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr