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Lot 1161* - A163 Möbel, Porzellan & Dekoration - Donnerstag, 06. Dezember 2012, 10.00 Uhr

TISCH "A PUPITRE",

Louis XVI, wohl von A.L. GILBERT (André Louis Gilbert, Meister 1774), Paris um 1770.
Rosenholz, Palisander, diverse Edelhölzer und Bein allseitig ausserordentlich fein eingelegt mit 2 Schlangenfängern an einem Fluss mit Bäumen, Blumenvasen, Lorbeerfries, Rosetten, Rautenmuster, Palmetten und Reserven sowie teils gefärbt. Rechteckiges, leicht vorstehendes, in profiliertem Bronzestab gefasstes und dreigeteiltes Blatt, der Mittelteil hochklapp- und aufstellbar, 1 Seite aufklappbar, darunter 1 Fach mit Klappdeckel, auf gerader Zarge mit sich nach unten verjüngenden Vierkantbeinen. Front mit lederbezogenem Auszugstablar über Schublade, seitlich 1 kleine und 1 blinde Schublade. Bronzebeschläge und -sabots. Zum Freistellen. 78x48x77 cm.


Provenienz: Aus Pariser Besitz. A.L. Gilbert arbeitete zuerst in der Rue Traversière und zog 1785 in die Rue du Faubourg-Saint-Antoine um. Vier Jahre später beteiligte er sich am Sturm auf die Bastille und gehörte zu den Verfechtern der Französischen Revolution. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er seine berufliche Tätigkeit zu diesem Zeitpunkt beendete. Sein Werk beinhaltet ein paar Louis-XV-Möbel, jedoch vor allem Kommoden und Sekretäre im "style Transition ou Louis XVI" in klassischer Form, mit nicht sehr feinen, aber recht dekorativen Landschafts-Marketerien aus gefärbten Hölzern, seltener mit Blumenmarketerien oder geometrischen Motiven. Lit.: P. Kjellberg, Le mobilier français du XVIIIe siècle, Paris 1989; S. 356f. (biogr. Angaben). J. Nicolay, L'art et la manière des maîtres ébénistes français au XVIIIe siècle, Paris 1976; I, S. 154 (biogr. Angaben).

CHF 15 000 / 25 000 | (€ 15 460 / 25 770)

Verkauft für CHF 19 200 (inkl. Aufgeld)
Angaben ohne Gewähr