Sie haben noch kein Login?

Klicken Sie hier um sich zu registrieren »


Wenn Sie bereits registriert sind - Login:




Lot 4826 - ibid113 Möbel – online only - Donnerstag, 09. Juli 2020, 16.00 Uhr

SCHRANK

Graubünden, Werkstatt der Bonadurer von Arezen, 17./18. Jh.
Lärchenholz und Nussbaum geschnitzt mit Rocaillen, Engelsköpfen, Kapitell, Akanthusblättern, Muscheln und Flammleisten. Rechteckiger Korpus mit geradem Kranz auf geradem Sockel. Architektonische Front mit 2 Türen. Eisenschloss und Beschläge. 1 Schlüssel
186 x 62 x 198 cm.

- bei der linken Türfüllung fehlen 2 Profilstäbe
- Profilleiste sowie Sockelleiste an der linken Seite fehlen
- rechtesTürschloss defekt
- bei geschlossener Türe bleibt rechts ein Spalt offen
- Seiten mit Bestossungen
- Sockelleiste auf der rechten Seite fehlt
- Profilstab unten an der Lisene ergänzt
- untere Füllung der rechten Türe mit Muschelschnitzerei abgeschliffen
- zentraler Pilaster etwas unvollständig
- Sockelleiste mittig neu zu montieren, Teile vorhanden

Provenienz:
- Privatbesitz Bündneroberland, bis in die 1960er Jahre im Haus Curschellas, Ilanz.
- Ursprünglich aus Laax, möglicherweise Familie de Cabalzar. Laut Überlieferung sollen französische Soldaten versucht haben, den Schrank zu öffnen (Defekt beim rechten Türschloss), und einem Engel die Nase abgeschlagen haben. (Jahresbericht des Rätischen Museums 1977).
- Schweizer Privatbesitz.

Die Bonadurer waren eine Schreinerdynastie aus Arezen bei Ilanz, die erstmals 1669 erwähnt wurden und deren Arbeiten bis Mitte des 18. Jh. nachgewiesen werden können. Die Qualität der Arbeiten ist ausserordentlich gut und „der Name Bonadurer darf heute mit Fug und Recht neben den eines Conradin Colani (Engadiner Kunsttischler) gesetzt werden.“ (Margrit Werder, Rätisches Museum, 1977)

CHF 3 500 / 5 000 | (€ 3 610 / 5 150)